Bewachen, Unterscheiden, Fördern

Prophetischer Tag bei KingdomImpact:

Am 25. Januar fand wieder der Prophetische Tag von Kingdom Impact statt. Insgesamt nahmen rund 350 Partner und Freunde des Werkes aus dem deutschsprachigen Raum teil. Die meisten kamen aus Deutschland. Etwa die Hälfte war online dabei. Am Vormittag gab Monika Flach weiter, was sie prophetisch für 2025 empfangen hatte. Am Nachmittag gaben Esther Baumann und Catrin Küllmer ihre prophetischen Eindrücke weiter. Den Abschluss bildete eine Zeit in Kleingruppen, in der man wechselseitig übereinander prophezeite. Im Folgenden muss ich aus Platzgründen auf einen ausführlichen Bericht verzichten und gebe nur eine kurze persönliche Auswahl weiter.

Kampfgeist statt Selbstmitleid


Mit einer gewissen Dringlichkeit wurde uns aufgetragen, das in den letzten Jahren „eingenommene Land“ zu bewachen, die „Grenzen und Tore“ zu verstärken. Der Heilige Geist hat uns in den letzten Jahren und Jahrzehnten durch Lehrer, Propheten und Apostel viele Einsichten aus seinem Wort geschenkt. Es waren Wahrheiten, die uns auf unserem Weg mit Gott stärken sollten. Für mich waren das insbesondere das Sprachengebet, die Kraft des prophetischen Lobpreises, die Praxis des Befreiungsdienstes und das hörende Gebet. Vieles wurde uns auch durch verschiedene Formen des evangelistischen Dienstes gelehrt und vorgeführt. An all das möchte ich mich neu erinnern lassen und mehr und mehr zum Anwender werden. Das ist für mich die beste Art, auf „mein Land“ aufzupassen, damit nichts gestohlen wird oder durch Vergessen verloren geht. Dazu gehört auch, dass wir lernen, dem Feind Grenzen zu setzen, ihn zu binden und zu vertreiben, indem wir ihm die Autorität über unsere Lebensbereiche entziehen. Ein Geist des Überwindens muss etabliert werden. Kampfgeist statt Selbstmitleid.

2025: Ein Jahr der Kriege und Konflikte


Was im Unsichtbaren geschieht, zeigt sich im Sichtbaren – wir sehen es in den Nachrichten. Auf die unsichtbare Wirklichkeit will ich mich fokussieren. Interessant war für mich in diesem Zusammenhang die prophetische Botschaft, dass es drei verschiedene Stürme gibt:


a. Der Sturm Gottes bei Jona. Ein Wind der Gnade, der uns auf der Spur unserer persönlichen Berufung hält oder zurückbringt. „Gott stellt uns oft an Orte, an denen wir überfordert sind, damit wir Gott brauchen. Gottes guter Wind bringt uns zurück zum Wesentlichen, damit wir ihn wieder mehr suchen. Manche Stürme können nicht „weggebetet“ werden, sie sind vielmehr eine Einladung zur Demut, um danach mehr Vollmacht zu empfangen.
b. Der Sturm bei Paulus. Er dient dazu, Schiffe (Dienste) und Strukturen zu zerbrechen, um „gefangene Apostel und gebundene Berufungen“ freizusetzen. Zerstörung führt zur Rettung; das gilt auch für „verkrustete Kontrollstrukturen“ im Leib Christi.
c. Dämonische Stürme bei Jesus und seinen Jüngern (Lk 8,22). Hier werden wir einerseits aufgefordert, wie Jesus furchtlos zu ruhen, um dann aufzustehen und in Jesu Namen dem Sturm zu gebieten.


Übrigens münden alle drei Stürme in eine Erweckung: in Ninive, auf Malta und in Gera.

2025: Ein Jahr des Heiligen Geistes


Keine künstliche, sondern eine außerirdische Intelligenz steht uns mit dem Heiligen Geist zur Verfügung. Er ist aber auch Wind und Atem Gottes. Wir dürfen lernen, unsere Segel richtig zu setzen, um mit dem Heiligen Geist vorwärts zu kommen und auf seinem Kurs zu bleiben.
Ich erinnerte mich an den letzten Aufruf von Heiner Rust: Macht Platz für den Heiligen Geist! „Der Heilige Geist sagt: Ruft mich nicht mehr. Kommt! Ich warte auf euch.“ Mehr dazu im Artikel von Norbert Abt in Charisma 211. Heiner Rust rief dazu auf, für den Heiligen Geist nicht nur offen zu sein, sondern alle Möglichkeiten zu nutzen, um seine Gegenwart zu fördern. Der Heilige Geist „will wirklich unter der Türschwelle durch“. Die Verantwortlichen in den christlichen Kirchen sind aufgerufen, das Wirken des Heiligen Geistes in ihren Gemeinden neu und aktiv zu fördern. Die Idee von Heiner Rust, diese Öffnung in Form einer Selbstverpflichtung ein Jahr lang „auszuprobieren“, hat der Christliche Convent Deutschland (CCD) zu Beginn des neuen Jahres aufgegriffen. 2025 könnte ein Jahr mit dem Heiligen Geist werden. Jede Woche gibt es dazu einen Impuls auf dem YouTube-Kanal des CCD.

Autor

  • Ehemann von Uta und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Mit einem Team gründete er eine Gemeinde, die er 25 Jahre als Pastor leitete. Seit 2022 ist er Redaktionsleiter von Charisma sowie Missionspartner bei Globe Mission.

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