Ich hatte mir vorgenommen, Mensch zu bleiben

Christen und Politik – zwei Begriffe, die auf den ersten Blick nicht zueinander zu passen scheinen. Politik gilt manchem als schmutziges Geschäft und wird deshalb von Christen oft gemieden. Doch Frank Heinrich hat die Herausforderung angenommen, seine Werte in die öffentliche Debatte einzubringen. Er erzählt, wie er seine Liebe zur Demokratie
in Rumänien entwickelte, als er auf zahlreichen Missionsreisen erlebte, wie sich Menschen nach diesen für uns selbstverständlichen Werten sehnten. Er gibt Einblicke in seine verschiedenen Stationen in Chemnitz, wo er zunächst als Sozialarbeiter, dann als Offizier der Heilsarmee und als Kommunalpolitiker tätig war. Schließlich wurde er Abgeordneter im Bundestag, dem er insgesamt 12 Jahre angehörte. Der Autor schildert die Konflikte, wenn er umstrittene Gesetze vor seinen Glaubensgeschwistern rechtfertigen musste. Er beschreibt aber auch, wie sich ihm Türen öffneten, als seine Kollegen im Bundestag merkten, dass er nicht nur „nach Katalog arbeitete“,
sondern auch bereit war, unkonventionelle Wege zu gehen. Frank Heinrich hatte bei seiner politischen Arbeit immer die Menschen im Blick. Spannend und lesenswert vermittelt er uns eine Perspektive, wie unser Christsein in der Politik „den Grundwasserspiegel der Gerechtigkeit heben“ kann.