Unter diesem Motto fand am 7. und 8. Juni die diesjährige HIS-GLORY-Konferenz im Jesus-Centrum in Kassel statt. Matthias und Sabine Jordan leiteten das Treffen. Der Fokus lag darauf, Gott gemeinsam groß zu machen und seine Gegenwart zu spüren. Im Folgenden fasse ich den ersten Teil der Botschaft zusammen, die Matthias Jordan am Sonntag weitergegeben hat. Ich bin überzeugt. Das ist Gottes Reden. Und zwar für den gesamten Leib Christi.
Im Anfang
„…schuf Gott die Himmel und die Erde. Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe; und der Geist Gottes brütete über den Wassern. Und Gott sprach: (Wort Gottes = Jesus) Es werde Licht! Und es wurde Licht.“ 1. Mose 1:1-3
Hier wird der Name „Elohim” für Gott verwendet. Eigentlich ist es eine Pluralform und damit ein Hinweis auf die Dreieinigkeit Gottes: Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist.
Der Heilige Geist ist real Gott und keine Miniausgabe oder Hilfskraft. Er ist die dritte Person der Gottheit und kein Balljunge, sondern der Champion, ebenso wie der Vater und der Sohn.
Neupositionierung nach Himmelfahrt
Nach der Himmelfahrt Jesu kam es zu einer himmlischen Neupositionierung:
Gott der Vater sitzt auf dem Thron, und Jesus, der Sohn, sitzt zu seiner Rechten mit einem Namen, der über allen Namen ist. Der Heilige Geist wurde freigesetzt und an Pfingsten auf diese Erde gesandt, um in den Gläubigen zu wohnen. Gott selbst und damit die geballte Kraft Gottes nimmt in dir Wohnung.
„Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes.“ Römer 8:11 (ELB85)
Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist
Der Heilige Geist ist unser Beistand, ganz wie Jesus es seinen Jüngern versprochen hatte:
„und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand (*Parakletos) geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit,“ Johannes 14,16
Beistand bedeutet, jemanden an seine Seite zu rufen, der an unserer Seite bleibt. Er ist der Freund, der Mentor, unser erster Ansprechpartner, mit dem wir direkt kommunizieren können und der an unserer Seite geht. Lokal gesehen hat er in uns Platz genommen.
- Er führt uns, leitet uns und leuchtet in uns auf.
- Er stärkt und befähigt uns.
- Er bewahrt und versorgt uns.
So wie Jesus als der Beistand dies den damaligen Jüngern tat, so heute uns der Heilige Geist.
Bevor er zum Vater ging, sagte Jesus den Jüngern, dass es gut für sie sein würde, denn sie würden dadurch den anderen Beistand bekommen. Jesus aber würde im Himmel weiterhin ihr Beistand sein.
„….wir haben einen Beistand bei dem Vater: Jesus Christus, den Gerechten.“ 1. Johannes 2,1
Der Heilige Geist wurde auf diese Erde gesandt, um als Beistand das Werk Gottes auf dieser Erde zu vollenden, und zwar in und durch uns:
„wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.“ Johannes 4:14
Durch das Trinken entsteht eine Quelle in uns, die sprudelt, indem er zu uns redet.
„Der Heilige Geist ist mein Lieblingsgetränk.“
Was ist der Unterschied zwischen dem Heiligen Geist als Quelle in uns und dem Heiligen Geist als Beistand?
Man kann es mit einem Auto vergleichen, das uns geschenkt wurde. Wer soll am Steuer sitzen? Nicht Gott oder der Heilige Geist, sondern du. Du trägst die Verantwortung. Aber der Heilige Geist sitzt auf dem Beifahrersitz und redet zu dir. Er unterweist dich, aber du bleibst am Steuer. Folge seinen Impulsen. Wenn du das beispielsweise als Lobpreisleiter tust und die Stimme hörst: „Gehe weiter im Lobpreis”, und du folgst ihr, entsteht mehr Salbung.
Viele missliche Lagen, in die wir geraten sind, hätten wir uns ersparen können, wenn wir auf den Heiligen Geist gehört hätten.
Jetzt ist die Zeit, hinzuhören. Hört auf meine Stimme, und ihr werdet durchkommen durch diese turbulenten Zeiten, spricht der Herr. Ihr werdet nicht nur gerade so überleben, sondern ihr werdet leben, wie ich euch das Leben gegeben habe. Und das ist der Heilige Geist.
Ehrt den Heiligen Geist, indem ihr tut, was er euch sagt.
Wie wir den Heiligen Geist im Alltag ehren können:
- Lade den Heiligen Geist ein – er muss und soll eingeladen werden!
Er wird nicht ins Steuer greifen, sondern uns Anweisungen geben.
Ob auf der Straße, in deiner Familie, in deiner Firma oder in deiner Kirche – überall.
Wir dürfen bitten: Tue hier dein Werk! - Warte auf den Heiligen Geist
Früher, wenn ich hörte: „Spring, Matthias!”, dann tat ich das sofort. Später sagte mir der Heilige Geist: „Frage mich, wann, wo und mit wem du springen sollst.” Leg nicht gleich mit der Idee los, sondern warte, was der Heilige Geist in dieser Situation noch sagt. - Befrage den Heiligen Geist
Das gilt auch für Alltagssituationen oder Seelsorgegespräche, in denen du zunächst nicht weißt, wie du reagieren oder antworten sollst. Er gibt dir Fragen oder Antworten ein. Er will Türen öffnen, Augen öffnen und Lösungen schenken. - Tue, was der Heilige Geist dir sagt:
Dann werden uns auch als Kirche Türen geöffnet werden.
Den ganzen Sonntagsgottesdienst im Rahmen von His Glory findest du hier, ebenso die Fortsetzung der Botschaft durch Sabine Jordan: